Der AULA-Verlag
Der AULA-Verlag wurde 1982 gegründet und hat seinen Sitz in Wiebelsheim. Der Verlag baute in seiner Gründungszeit auf den Rechten der älteren Verlage „Akademische Verlagsgesellschaft“, „Akademische Verlagsgesellschaft Athenaion“ sowie des früheren „Athenäum Verlages“ auf. Das Programm des familiengeführten Fachverlages besteht vornehmlich aus vogelkundlichen Büchern und Zeitschriften.
Der AULA-Verlag veröffentlicht vorwiegend biologische Bücher mit dem besonderen Schwerpunkt Vogelkunde. Mehrere renommierte Biologen und Vogelkundler publizieren bei AULA, darunter Franz Bairlein, Hans-Heiner Bergmann, Peter Berthold, Einhard Bezzel und Dieter Glandt. Das 14-bändige Handbuch der Vögel Mitteleuropas ist das umfassendste deutschsprachige Standardwerk zum Thema. Daneben existieren weitere Standardwerke, etwa „Das Kompendium der Vögel Mitteleuropas“ (3-bändig). Das Programm deckt alle wesentlichen Aspekte der Ornithologie ab. Neben Büchern zum Bestimmen von Vögeln, Vogelstimmen, -federn, -nestern und -eiern gibt es auch Veröffentlichungen zum Vogelschutz, beispielsweise über den Bau von Nistkästen und Futterhäuschen.
In der Zoologie liegen mit dem 17-bändigen „Handbuch der Reptilien und Amphibien Europas“ sowie dem 13-bändigen“ Handbuch der Säugetiere Europas2 zwei weitere umfangreiche Standardwerke vor. Neben neueren Titeln, etwa über Fledermäuse oder Schildkröten, existiert mit Karl Gößwalds Monografie über“ Die Waldameise“ auch ein Klassiker, der Waldbiologie, -ökologie und Naturschutz vereint. Der biologische Programmbereich wird ergänzt durch Titel in den Bereichen Elektrotechnik (unter anderem von Gert Hagmann).
Im AULA-Verlag erscheinen zwei sich ergänzende ornithologische Zeitschriften. Der Falke erscheint monatlich (2018: 65. Jahrgang) und richtet sich als Special-Interest-Zeitschrift an eine natur- und vogelkundlich interessierte Leserschaft. Die Vogelwelt erscheint vierteljährlich und ist stärker wissenschaftlich ausgerichtet. Sie ist die älteste deutschsprachige verbandsunabhängige Zeitschrift für Vogelkundler (138. Jahrgang 2018).